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TRIPLE LIVE SUMMER
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Die Finalisten
Die Kandidaten im Wettstreit um die Goldene Weißwurscht

Thomas Schreckenberger
Auftritt am Samstag, 28. Mai 2005, 16.30 Uhr

Deutschland heute: Alle sehen schwarz – oder zumindest rot-grün, was für viele im Moment dasselbe bedeutet. Die Wirtschaft stagniert, deutsche Ärzte stehen vor der völligen Verarmung und müssen sich beim Spargelstechen in Polen etwas dazu verdienen und unsere Poltiker ergehen sich in Reformvorschlägen en masse: Herzog 1, Hartz 3 und 4, Harry Potter 5... Keiner kennt sich mehr aus, da ist es Zeit, dass wenigstens Thomas Schreckenberger den Durchblick behält. „Deutschland für Anfänger“ ist ein kabarettistischer Deutschland-Kurs für alle, die mal wieder erfahren wollen, wie unser Land denn nun wirklich ist. Politik, Gesellschaft, Beziehung, Kultur – kein Thema bleibt unangetastet. Und wenn dann noch prominente Köpfe wie der Bundeskanzler, Marcel Reich-Ranicki oder Boris Becker ihre Stellungnahmen zur Lage der Nation abgeben, dann wird man sich am Ende dieser „Bildungsreise“ erst recht fragen: „Ja, wo leben wir denn eigentlich?“

Götz Frittrang
Auftritt am Samstag, 28. Mai 2005, 16.30 Uhr

Was passiert, wenn man einen Germanisten zusammen mit zehn BWL-Studenten in eine Skihütte sperrt? Warum sind Katzen die Todfeinde der Menschheit? Ist es gefährlich wenn Mama den Hoseneinkauf erledigt und wie viele identische Hawaiihemden hat Götz im Schrank? Götz wird euch die Antworten geben und er bringt alle seine Freunde mit! Den gescheitelten Österreicher, der immer der Böse ist, Nero, Klosterschülerinnen, mehrere neurotische Studenten, einen Paten mit dem Faltgesicht von Joschka Fischer. Kurz: Götz Frittrang macht euch ein Angebot, das ihr nicht ablehnen könnt. Frittrang ist ein Bamberger Phänomen, das sich nicht greifen läßt: Studiert er noch oder tingelt er schon? Vom Poetry Slam zur Comedy Lounge wird er auf einer Woge der Begeisterung getragen. Seine Geschichten bilden erst durch das Vortragen die physische Einheit von Wortgewalt und Witz. Für Manche, über und für die er schreibt, ein Traum – für andere ein Alptraum! Lachen mit Götz Frittrang ist die Katharsis des einfachen Menschen, der es sich nicht leisten kann, sein sauer auf dem Arbeitsamt abgesessenes Geld für teure Kabelgebühren hinauszuwerfen. Mit seinen Geschichten kratzt er am Tellerrand der Gesellschaft und sein Suppenlöffel ist schmutzig. Billige Effekte liegen ihm nicht – es sind hohe Eintrittsgelder die ihn locken. Und mit was? Mit Recht.

Silvia Bogatu
Auftritt am Samstag, 28. Mai 2005, 16.30 Uhr

Herma Hutnagel ist Augsburgs schrillste Comedy- und Kabarett-Queen, sie ist Bayerns "errotischste" Hausfrau – und sie ist völlig durchgeknallt. Herma Hutnagel ist die Perfektion in Sachen Dummheit, Dreistheit, Ironie – aber liebenswert und symphatisch. Sie weiß alles besser, hat immer und überall das letzte Wort, sie kennt alles und jeden, zumindest vom "Hörensagen". Sie steht ihre Frau in allen Lebenslagen und -lügen. Und so verwandelt sie sich in ihrem "Wahn" von der Hausfrau zu der alternden, lüsteren Filmdiva, von der vom Diätwahn und Fresswahn gezeichneten preussischen Nachbarin zur wahnsinnigen Psychologin und dann wieder zurück zur Hausfrau. Und spätestens dann verfällt auch das Publikim dem Wahnsinn. Herma Hutnagel: mit unrasierter Zunge, unfrisiertem Charme und einer Anmut, der es an Mut nicht mangelt. Sie ratscht und rockt, singt und sägt, tutet und bläst sich zwangsneurotisch und zwangsläufig durch die Weiten der Beschränktheit ihrer bodenständigen Abgehobenheit. Herma Hutnagel: ein vakanntes Genie, einfach zum wahnsinnig werden.

Johannes Kirchberg
Auftritt am Samstag, 28. Mai 2005, 16.30 Uhr

Kleine Gemeinheiten und große Emotionen. Chansons und kabarettistische Texte. Oder: Das Gelbe vom Weichei Johannes Kirchberg gehört zu einer Generation, die fast ausschließlich von Frauen erzogen worden ist – wenn man mal vom Sportlehrer absieht. Wie soll man da lernen, ein richtiger Mann zu werden? Zumal ja auch weit und breit keiner mehr rumläuft, an dem man sich orientieren könnte. Was waren das doch für Zeiten, als der Mann noch so viel wert war, wie die Keule, die er getragen hat. Wie das angefangen hat? Die Frage ist doch eher: Wo das alles enden soll! Ist die Beziehung gut, ist alles gut. Ist sie schlecht: „Beenden“ Button. Wenn man nicht mehr wissen will, wie die Dinge funktionieren, erfindet man einfach die Generation „Plug & Play“. Reinstecken und Losspielen. Doch plötzlich ruft sein alter Freund B. an, und will sich mit ihm treffen. Drei Jahre haben sie sich nicht mehr gesehen, und schon steht für Johannes Kirchberg die Frage im Raum: Was ist aus mir geworden? Wenn er über sich nachdenkt, wird ihm schlecht. Es müsste jemanden geben, der das für ihn macht. Und so schüttelt er die Kissen seiner imaginären Therapiecouch auf und beginnt, auf einem Klo liegend vom Leben zu singen. Am Flügel wird er bei seinen feinsinnigen Chansons begleitet von Enrico Wirth. Und der hat sein Glück schon gemacht, einfach weil er Klavierspielen kann.